Ich würd‘ so gerne schreiben
über das, was durch meinen Kopf streicht,
würde so gerne schreiben über alles was ich sehe,
soweit mein Auge reicht.
Ich möchte so gerne erzählen,
was ich denke, was ich fühle,
was in mir vorgeht, wenn ich mich zwischen Düne, Watt und Meer bewege,
wenn ich den Wind meine Gedanken wegpusten lasse,
wenn ich all das erfasse, was in meinem Herzen vergraben war,
was nun vor mir liegt, so fassbar klar und so nah.
Ich würd‘, so gern darüber schreiben,
wovon ich träume, seit ich hier bin,
was ich tun und was ich lassen will,
während langsam die Zeit verrinnt.
Und statt zu schreiben,
pustet der Wind meinen Kopf leer
und lässt mich im Moment verweilen,
im Moment im Jetzt, genau hier,
der nur mir gehört und der keinerlei Worte braucht.
Dennoch würd‘ ich gern darüber schreiben,
aber die Gedanken, die sind heut aufgebraucht.
(c) Christina Rehr, Februar 2019